Wildes und buntes Treiben auf GWG – Grünflächen

Die ersten Veränderungen sind nach nur wenigen Wochen schon unübersehbar und teilweise auch zu hören. Dort wo bis vor kurzer Zeit nur ordentlich gestutzte Rasenflächen waren, blüht es mittlerweile in vielen Farben des Regenbogens. Selbst das Zirpen von Grillen ist an sonnigen Tagen vereinzelt zu hören. Die städtische Wohnungsgesellschaft GWG hat in den letzten Wochen auf einigen Grünflächen Blüteninseln für Wildbienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten anlegen lassen.

Im Frühjahr 2018 gab die GWG den Lesern ihres Kundenmagazins ‚Dein Zuhause‘ Tipps zum aktiven Insektenschutz. Anlass für Mieter den Vorschlag zu machen, dass die Wohnungsgenossenschaft selbst Teile der eigenen Grünflachen insektenfreundlich umgestalten sollte. Die Gesellschaft gab im Frühsommer diesen Jahres den Startschuß zur Umsetzung dieser Idee. Mitarbeiter  eines Gartenbauunternehmens präparierten sechs ausgesuchte Flächen  und brachten eine spezielle Blumenwiesenmischung aus. Die verwendete Samenmischung besteht aus ein- und mehrjährigen Blüten, die im Herbst einfach gemulcht werden.

Im Vordergrund die Blumenwiese, im Hintergrund die übliche Rasenfläche

 

 

Für gewöhnlich kommen die Landschaftsgärtner in den Sommermonaten ca. alle vier Wochen mit Rasenmäher und Trimmer um den Rasen kurz zu halten. Auf diesen Wiesen wuchsen bislang überwiegend Löwenzahn und Gänseblümchen. Die Mähfrequenz bleibt künftig unverändert, jedoch, werden die entsprechenden Flächen ausgespart und bleiben stehen. Auf diese Weise sind kleine Blütenoasen entstanden, auf die Pollen und Nektar sammelnde Insekten so dringend angewiesen sind. Die Aktion ist jedoch nicht nur ein Gewinn für die Insekten. Für die Menschen, die hier wohnen, sind die bunten Blumen ebenfalls ein schöner Anblick.

Hoffentlich sind die ersten Blumenwiesen nur der Anfang

Die neue Blumenwiese zwischen Albrecht- und Peter-Rosegger-Straße umfasst eine Fläche von ca. 200 qm. (c) Foto: Google

In und um Reutlingen sind auf diese Weise sechs Blumenwiesen in der Albrecht-, Heinrich-Spiegel-, Oferdinger Straße sowie im Riedgraben, im Kleinen Bol und auf der Freifläche Rommelsbacher/Nürnberger Straße gewachsen. Ein erster Schritt, der hoffentlich nur der Anfang ist und in den kommenden Jahren konsequent fortgesetzt wird.

Gemessen an der Gesamtzahl und Größe der Grünflächen des Unternehmens ist noch viel Luft nach oben. Vielleicht dient das Projekt anderen Gründstückseigentümern zudem als Vorbild für eigene blühende Wiesen.

Auch könnte man das Thema konsequent weiterdenken und zusätzliche Ideen entwickeln, wie z.B. die Aufstellung von Insektenhotels.

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